Bahnbetriebswerk Probstzella
Zeittafel:  Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen

01.10.1885  

Gründung einer Lokomotivstation der Betriebswerkstätte Saalfeld (Saale)

1905   Errichtung eines sechsständigen Ringlokschuppens, einer vorgelagerten Drehscheibe und Schlosserei
20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
1923
 
 

Erhebung zu einem Bahnbetriebswerk
Übernahme des Lokbf Neuhaus (Rennweg)

bis 1914
ab 1914

 

Einsatz von Lokomotiven der Gattungen T 12, T 13, T 15, T 16 und G 10
Beheimatung von bayer. Mallet der Gattung Gt 2x4/4 (spätere BR 960)

1923  

Aufnahme der Tfz-Unterhaltung von T 20 – erste Maschinen 95 013, 031-034

1923/1924  

Erweiterung den Lokschuppens auf zehn Stände, Verlängerung der Drehscheibe auf ø 16,2 m und Errichtung einer Betriebswerkstatt,
Bau einer Pumpstation mit Flußwasserleitung zur Loquitz

     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.01.1935
94   803, 920, 974, 989, 1008, 1025
95   014, 018, 020, 030, 032-034, 036-045
     
1936  

Vorbereitende Maßnahmen zur Aufnahme von E-Lokomotiven im Zuge der Elektrifizierung der Strecke Nürnberg – Saalfeld (Saale)

24.01.1941  

Anlieferung der E 94 020 fabrikneu vom Hersteller AEG, zwei Tage später folgte E 94 021

01.01.1945  

Abzug der letzten T 16:
94 989 geht zum Bw Suhl, 94 920 und 974 zum Bw Weimar

     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.01.1945
95   004, 014, 030, 032, 036, 040-045
E94   054-058, 106
     
04.1945  

Schwere Bombardements alliierter Luftstreitkräfte mit großen Zerstörungen an Signalen, Oberleitungen und Gleisanlagen,
sowie am Wasserturm

10.1945  

Wiederaufnahme des elektrischen Zugbetriebes

29.03.1946  

Aufgrund eines SMAD-Befehls Abbau der elektrischen Anlagen und Abtransport der sechs E 94 in die Sowjetunion

01.02.1947  

Übernahme des Bw Eisfeld als Lokbahnhof

06.1950  

Elektrifizierung von der DB-Seite aus bis zum Bahnhof

     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.01.1953
55   463, 716, 821
78   082, 188
93   527, 582, 603, 608, 622, 710, 718, 760, 761, 774, 795, 827, 988, 1032, 1037, 1068, 1215, 1217
95   004, 005, 009, 010, 014, 015, 021-025, 030, 032, 036, 039-042, 044, 045
     
31.03.1953  

Abgabe des Lokbf Eisfeld

1956/1957  

Ablösung der BR 78 durch 65 1040, 1042, 1059 und 1060:
78 082 wechselt zum Bw Weimar und 78 188 zum Bw Gotha

17.11.1964  

Beginn des Umbaus der 95er auf Ölhauptfeuerung – erster Kandidat war 95 004

12.1973  

Letzte Umbaulokomotive auf Ölhauptfeuerung war 95 025

01.1980  

Abstellung aller T 20 mit Ausnahme von 95 020 und 027,
Baumuster 119 002 zu Testzwecken auf der Relation Saalfeld (Saale) – Probstzella – Sonneberg (Thür) eingesetzt

30.01.1980  

Einzug des ersten »U-Bootes«: 119 013 – eine Woche später folgte 119 014

04.1981  

Ende der Dampflokunterhaltung mit z-Stellung der 95 020 und 95 027

     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.01.1991
101   563
105   022, 107
106   248, 568, 585
119   006, 007, 013, 015, 020, 021, 023, 024, 029, 030, 039, 053, 059, 060, 063,
075, 079, 085, 087, 101, 104, 115, 136, 138, 145, 152, 166, 175, 179, 180
     
1990/1991   Langsamer Abschied der U-Boote und des Bahnbetriebswerkes:
119 022 und 078 wechseln zum Bw Nordhausen, 072 und 119 zum Bw Gera, 083 zum Bw Saalfeld (Saale) und
119 088 und 033 werden im Bw zerlegt
     
   
     
26.12.1993   Auflösung als selbständige Dienststelle, Degradierung zur Einsatzstelle des Bh Saalfeld (Saale) und Abgabe aller verbliebenen
Diesellokomotiven an selbiges
     
06.12.2011   Beginn des kompletten Rückbaus der Gebäude- und Gleisanlagen nach jahrelangem Leerstand und Vandalismus
   
Gleisplan 1989  
     
     
Pb   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1925 / 1932 / 1939
UPR   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel



  Bahnbetriebswerke Rbd Erfurt Quellenangaben