Bahnbetriebswagenwerk Cottbus Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen |
1905 | Errichtung einer westlich des Empfangsgebäude gelegene Wagenabstellgruppe für die Wagenreinigung einschließlich einer Baracke für den Wagenmeister, Putzer etc. |
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01.04.1909 | Inbetriebnahme einer westlich des Empfanggebäudes eingerichteten Betriebswagenwerkstatt (späteres Bww) mit einer dreigleisigen Rechteckhalle, einem Betriebsgebäude, mit Stellmacherei, Schlosserei und Schmiede, einem Gebäude für den Wagenmeister und Putzer und einem kleinem Kesselhaus die anfangs als unselbständige Dienststelle der Bwm Cottbus untersteht |
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1913 | Mit Errichtung einer Wagenwaschanlage in Calau mit ca. 25 Mitarbeiter, die fortan dem Bww Cottbus untersteht, wird die Cottbusser Wagenreinigung vollständig nach Calau verlegt |
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bis 1914 | Erweiterung der Werkstattausrüstung durch Einbau von einer Achsschenkelschleifbank, einer Bandsäge, einer Drehbank, einer Fräsmaschine, einem Lufthamme, vier Hebeböcke zum Heben von Eisenbahnwagen und einer Säulenbohrmaschine |
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um 1920 | Errichtung einer Druckluftanlage, Schmiede und Schlosserwerkstatt an der Wagenwaschanlage Calau | |||
1923 | Beschluss zur Verlegung und Bau eines neuen, größeren Bahnbetriebswagenwerkes in Cottbus, die dem gestiegenen Verkehrs- aufkommen gerecht werden soll – die Wahl fällt auf das "Bergschen", einem Gelände mit ca. 3 m hohen Asche-, Schlacke-, Sand- und Abraumschicht gefüllter Bereich westlich der Hauptwerkstatt unmittelbar an der nördlichen Einfahrgleisen für Güterzüge an der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Karl-Liebknecht-Straße) Ecke Grenzstarße (heute FriedrichHebbel-Straße) – die Postanschrift lautet: Hinter dem Raw (heute An der Werkstatt) |
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1924 | Auf dem "Bergschen" finden die ersten Wagenreparaturen unter freien Himmel statt | |||
12.1925 | Grundsteinlegung zum Bau des neuen Bahnbetriebswagenwerk (Bww) | |||
12.1926 | Inbetriebnahme des neuen Bww mit einer fünfgleisigen, 39 m langen und 37 m breiten Wagenhalle mit fünf Arbeitsgruben u. einer alle Gleise umfasssenden handbedienten Schiebebühne, mit Werkstatt- und Lagerräume, sowie Umkleide-, Wasch,- Toiletten- und Aufenthaltsräume für die Unterhaltung und Reinigung aller beheimateten Reisezugwagen, sowie Reparatur von Schadwagen aller Art, Die alten Wagenhalle am Empfangsgebäude wird fortan für die beheimateten Akkumulatortriebwagen weiter genutzt, Inbetriebnahme der neuen Gasanstalt zur Teerölgaserzeugung nördlich des neuen Bww |
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1940er | Umrüstung der Schiebebühne auf elektrischen Antrieb | |||
1943 | Bau von Deckungs- und Laufgräben für 120 Personen zum Schutz vor alliierten Luftangriffen | |||
15.02.1945 | Erneuter schwerer amerik. Luftangriff auf die Bahnanlagen von Cottbus und dem Bahnbetriebswagenwerk, anschließend Demontage von wichtige Maschinen, Ausrüstungen etc. und Abtransport in Räumzügen zum Bww Halle und Bww Leipzig durch deutsche Eisenbahner |
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22.04.1945 | Erhebliche Zerstörungen im Bahnbetriebswagenwerk mit Einmarsch der Roten Armee | |||
ab 23.04.1945 | Besetzung des Werkes durch die sowjet. Armee und anschließender Beräumung des gesamten Bww-Geländes mit Abbau von techn. Anlagen, Maschinen und Werkzeugen als Reparationsleistungen für die Sowjetunion |
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01.10.1946 | Inbetriebnahme der wiederaufgebauten Wagenhalle nach alten Bauplänenmit wenigen Änderungen Aufnahme der Wagenreparatur, die Herstellung von Gas, der Bergung von Eisenbahnwagen, Reinigung und Entseuchung von Güterwagen, sowie die Übernahme der Reparatur und Betrieb von allen Kraftfahrzeuge der gesamten RBD Cottbus |
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1950 | Errichtung eines Kohlebunkers, eines Schornstein und zwei Warmluftöfen für die Beheizung der Wagenhalle | |||
ab 1952 | Einrichtung von Wagenausbesserungsstellen (Was) in Forst (Lausitz), Guben, Luckau und Lübbenau, die dem Bww Cottbus unterstehen – später werden eine Was in Finsterwalde und Senftenberg eingerichtet |
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1959 | Mit Auflösung des Gaswerkes zieht dort die Abteilung Technische Anlagen (TA) ein | |||
1968 | Die alte Schiebebühne wird durch eine Neue ersetzt | |||
1995 | Verlagerung der Güterwagenreparatur nach Senftenberg mit zunehmenden Rückgang der Verkehrsleistungen | |||
1998 | Verlagerung der noch brauchbaren Anlagen und Werkzeuge zum neuen Fahrzeugwerk der DB Regio (Eröffnung 17.07.1998) und anschließende Auflösung des alten Bww Cottbus – seither stehen das Werkstattgebäude und die Wagenhalle leer und sind dem Verfall preisgegeben |
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2009 | Abbruch der Sozial- und Verwaltungsräume und der kompletten Gleisanlage, zwischenzeitliche Nutzung der leeeren Wagenhalle durch einen privaten Automobilsammler |
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03.2024 | Abbruch der alten Wagenhalle und Baubeginn der zweiten, 526 m langen und 199 m breiten, viergleisigen ICE-Halle 1 mit Lackiergleis für die schwere Instandhaltung mit angrenzenden Lager- und Verwaltungstrakt, einer Halle für die Komponentenaufbereitung, sowie einem Gebäude für die Radaufstandskraftmesseinrichtung an der südwestlichen Seite der bestehenden alten Hallen des Werk Cottbus – geplante Inbetriebnahme soll 2026 sein |
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Cu | bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1932 |
Ausbesserungswerke | Bahnbetriebswerke | Bw Cottbus | Raw Cottbus | Quellenangaben |