Lokbahnhof Berlin-Spandau
Zeittafel: Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen

15.10.1846  

Inbetriebnahme eines Bahnhof in der selbstständigen Stadt Spandau östlich der Havel am heutigen S-Bahnhof Stresow
durch die Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschaft

01.02.1871  

Mit Inbetriebnahme der Lehrter Bahn Eröffnung eines Bahnhof westlich der Havel durch die Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn-
Gesellschaft
, der zur Unterscheidung zum westlich der Havel gelegenen Bahnhof als "Spandau Lehrter Bahnhof" bezeichnet wird

01.01.1884   Unterstellung der Bahnhofsanlagen des Lehrter Bahnhof in Berlin der "Königlichen Eisenbahndirektion zu Altona"
bis 1892  

Errichtung zweier örtlich von einander getrennten Bahnhöfen für den Personen- und Güterverkehr mit jeweils eigenen kleinen
Behandlungs- und Unterstellungsanlagen für die hier vorzuhaltenden und wendenden Lokomotiven im Zuge des Ausbau der
Hamburger Bahn und der Lehrter Bahn

01.10.1890   Schließung des Bf Spandau Lehrter Bahn für den Personenverkehr – der Spandau Hamburger Bahnhof firmiert fort an als
Spandau Personenbahnhof
1891-1900  

Umbau des Empfangsgebäudes des Spandau Personenbahnhof mit einem Seiten- und einem Mittelbahnsteig

     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.07.1894 – Lokstation Spandau Lehrter Bahnhof
T3   1701 und 1702
T4   1663-1666
     
01.04.1895   Mit der umfassenden Neuordnung der Eisenbahndirektionen wechselt die Dienststelle zur KED Berlin
1900   Erweiterung der Behandlungsanlagen
1905-1912   Erneute Erweiterungen der Behandlungsanlagen und der beiden Bahnhöfe bis 1912 – Abbruch der Behandlungsanlagen
am Personenbahnhof und Unterbringung der Vorortmaschinen am Lokbahnhof zwischen der Lehrter und Hamburger Bahn
nördlich des Güterbahnhof Spandau –
zu den bauliche Anlagen gehören ein fünfständiger Rundschuppen mit kleiner Drehscheibe, ein Kohlenbansen mit Drehkran,
Wasserkräne, einfachen Ausschlackkanal und ein Wasserturm
01.05.1909   Mit Inbetriebnahme des neuen Verschiebebahnhof Wustermark an der Lehrter Bahn und der daran angeschlossenen
Betriebswerkmeisterei Wustermark wird die Betriebswerkmeisterei Spandau zum Lokbahnhof degradiert
15.07.1910   Eröffnung des neuen Bahnhof namens Spandau Vorortbahnhof neben dem Güterbahnhof
15.09.1910   Namensänderung von Spandau Vorortbahnhof in Bf Spandau West
1910-1911  

Erweiterung von Spandau Personenbahnhof auf drei Mittelbahnsteige

24.08.1911   Umbenennung von Spandau Personenbahnhof in Spandau Hauptbahnhof
01.10.1920   Mit Eingemeindung der bis dahin selbständigen Stadt nach Berlin tragen fortan alle Dienststellen die Bezeichnung Berlin-Spandau
Mitte 1940   Unterstellung des Lokbf Berlin-Spandau dem Bw Berlin Lehrter Bf,
Zuteilung von vier eigenen Maschinen, jedoch Behandlung von 19 Lokomotiven
     
    Triebfahrzeugbestand vom 04.1945
74   031, 055, 148 und 1025
     
05.1945   Der Lokbf hat nur geringe Kriegsschäden davon getragen, der fortan als Bahnbetriebswerk (Bw) geführte wird
03.1947   Streichung der als Bahnbetriebswerk bezeichneten Lokstation als Stationierungsort für Lokomotiven,
Weiterbestand als Lokbahnhof (Lokbf) des Bw Berlin Lehrter Bahnhof und Wechsel der vier Maschinen zur Heimat-Dienststelle
14.05.1947   Abgabe der 74 148 an die sowjet. Besatzungsmacht
05.1949   Bestandsaufnahme nach der Berlin Blockade:
64 179, 369 und 413 "kalt" abgestellt im Lokbf Spg
bis 05.1952   Austragungsort für die Belehrungsfahrten der Lokfahrschule in der Heidestraße des Bw Berlin Lehrter Bahnhof,
Einstellung des Fernverkehrs am Bf Berlin-Spandau
Ende 1950er   Schließung des Lokbahnhofs des Bw Berlin Lehrter Bahnhof
     
    Abbruch des Lokschuppen und der Behandlungsanlagen sind unbekannt
     
1976  

Fernbahnhof für den Transitverkehr nach Hamburg: Verlängerung der Bahnsteige und Ausbau des Empfangsgebäudes

     
     
   
Gleisplan Spandau Gbf Gleisplan Berlin-Spandau 1967
     
     
Spg   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939



  Bahnbetriebswerke Bw Lehrter Bf Quellenangaben