Bahnbetriebswerk Wustermark
Zeittafel:  Bauliche Anlagen – Bezeichnungen – Beheimatungen

01.05.1909  

Inbetriebnahme der Betriebswerkstatt mit einem 16-ständigen Ringlokschuppen, einer 16 m-Drehscheibe, Behandlungsanlagen mit
dem markanten, 56 m hohen Wasserturm und Verwaltungs- und Übernachtungsgebäuden an der Westseite des Verschiebebahnhofs.
Erstbeheimatung von Lokomotiven der Gattungen G 3, T 3, T 9 und T 11

1907   Inbetriebnahme einer Dieselkraftanlage
1908   Errichtung einer Desinfektionsanstalt
1920   Übergabe des zweiten 20-ständigen Ringlokschuppens neben dem ersten mit einer vorgelagerten ø 20 m-Drehscheibe,
Errichtung eines größeren Kohlenbansens in Hochkonstruktion mit Schüttanlage und einer Wagenuntersuchungshalle,
Erweiterung des Schuppens I um weitere fünf längere Stände
1918   Beheimatung von Lokomotiven der Gattungen G 8, G 8¹ und G 10
20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
     
    Triebfahrzeugbestand vom 01.01.1931
57   1615, 1619-1621, 1702, 2998, 3252, 3253-3255, 3387-3389
93   025, 042, 087, 089-091, 093, 135138, 162, 164, 219, 351, 395
94   608, 885, 1655, 1658, 1660, 1664
     
20.04.1945   Schwere Luftangriffe allierter Streitkräfte an den nahegelegenen Verschiebebahnhof und daraus resultierende völlige Zerstörung –
Bw-Anlagen nur leichte Beschädigungen
20.08.1946   Übernahme des Bw Nauen als Lokbahnhof,
Beheimatung weiterer 74er
30.10.1946   Erstmalige Führung der Kö 0194 in Wur in der Kartei des Technischen Zentralamts (TZA) in Berlin
04.1949   Aufgabe der Triebfahrzeugunterhaltung der Baureihe 58
Übernahme des Lokbahnhofs Neustadt (Dosse) und deren VT 137 501-503 vom Bw Wittenberge
bis 06.1950   Übernahme eines Großteils des Lokomotivbestandes vom Bw Berlin Lehrter Bf mit den Baureihen 17, 38, 52, 64 und 93
     
    Triebfahrzeugbestand vom 30.06.1950
17   1014, 1021, 1027, 1030, 1032, 1071, 1107, 1108, 1158, 1176, 1177, 1198 und 1199
38   1048, 1779, 1905, 2001, 2233, 2323 und 3979
50   956
52   038, 302, 835, 872, 1145, 1159, 1187, 1195, 1225, 1248, 1315, 1433, 1623, 2093, 2226, 2493, 2658,
2712, 2741, 3473, 3843, 5137, 5728, 5763, 6314, 6355, 6400, 6701, 6740, 7282, 7566 und 7765
56   372, 408, 429, 525 und 669
64   125, 180, 313, 315, 316, 318, 369, 381, 403, 404, 407, 413, 444, 483 und 484
93   001, 042, 087, 090, 336, 375 und 799
  5718 und 5719
VT133   501-503 (spätere BR VT 135)
     
01.01.1954   Abgabe des Lokbf Neustadt (Dosse) an das Bw Wittenberge
1959   Verlängerung der Drehscheibe I auf ø 23 m,
Errichtung eines Hochbunkers vom VEB Stahlbau Leipzig
10.05.1963   Übernahme der ersten pr. T 18 – 78 172 vom Bw Berlin Ostbahnhof
03.08.1966   Aufgabe der Triebfahrzeugunterhaltung der Baureihe 74 (ehem. preuß. T 12)
     

02.1966
01.1969
01.07.1970
  Einzug der modernen Dieseltraktion
Aufnahme des LVT 2.09.114 vom Bw Frankfurt (Oder) Pbf in den Unterhaltungsbestand
Beheimatung der V60 1539 und 1540 fabrikneu vom Herstellerwerk LKM
Anlieferung der ersten V100 – 110 382-0 (spätere 112 382 bzw. 202 382)
26.07.1970   Aufgabe der Triebfahrzeugunterhaltung der Baureihen 65, 78 und 93
     
   
     
1972   Abbruch des Lokschuppen II zugunsten einer modernen Rechteckhalle, die nie verwirklicht wurde. Drehscheibe samt Strahlengleise
wurden als Freigleise zum Abstellen von Lokomotiven weiter genutzt.
     
    Triebfahrzeugbestand vom 31.12.1975
35   1097
52   1228, 1419, 1888, 2163, 2545, 2582, 2692, 2751, 3205, 3475, 3630, 3705, 3747,
4817, 4826, 5233, 6337, 6373, 6701, 6811, 6920, 7329, 7584, 8048 und 8075
100   746, 765, 806 und 823
101   205, 323 und 508
102   185
106   539, 540, 550, 557, 578, 625, 716 und 974
110   146, 149, 257, 273, 286, 330 und 465
172   003, 004, 009, 101, 105 und 111
     
   
     
26.09.1981   Beheimatung der ersten V180 – 118 570 vom Bw Jüterbog – in den Unterhaltungsbestand
03.06.1991   Übernahme des 118er Bestandes der Est Berlin-Grunewald (UfM Berlin-Tempelhof) und der letzten zweimotorigen Diesellokomotiven –
118 133, 548, 550 und 552 – vom Bw Hauptbahnhof
11.1993   Aufgabe der Dampflokunterhaltung
01.01.1994   Neustrukturierung und Umwandlung in einen Betriebshof mit gleichzeitiger Aufgabe der Tfz-Unterhaltung –
werkstattmäßige Unterhaltungen unterliegen seitdem dem Bh Berlin-Grunewald
     
   
     
26.05.1994   Das Aus für die V180 – z-Stellung aller verbliebenen 228er
Beheimatung der V300 in Form der Baureihen 232 und 234
29.05.1994   Übernahme des Bw Berlin-Grunewald als Einsatzstelle mit den Baureihen 344 und 346
05.1995   Abgabe der letzten 202er und 234er, sowie der verbliebenen LVT
     
01.09.1996   Auflösung des Bw Wustermark als selbständige Dienststelle – Umwandlung in eine Einsatzstelle des Bh Seddin
31.12.2000   Auflösung des Rangierbahnhofs Wustermark
    Mit Kappung der Zufahrtsgleise zur Drehscheibe und den beiden Rundhäusern verfällt diese im preußische Stil gehaltene Anlage zusehens,
Abstellungen von hier aus eingesetzten Güterzug- und Rangiertriebfahrzeuge erfolgen im teilstillgelegten Rangierbahnhof ggü. der Meldestelle
     
   
Gleisplan 1931 Gleisplan 1983
     
     
Wur   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1925 / 1932 / 1939
BWUR   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel



  Bahnbetriebswerke Rbd Berlin Quellenangaben