Bahnbetriebswerk Berlin-Grünau
Zeittafel: Bauliche Anlagen Bezeichnungen Beheimatungen

01.04.1910  

Inbetriebnahme einer Betriebswerksmeisterei mit einem 57 m langen, vierständigen, rotverklinkertem Rechteckschuppen mit einer am
südöstlichen Ende vorgelagerten Schiebebühne südwestlich des Adlergestelles an der Görlitzer Bahn Richtung Königs Wusterhausen.
Zu den Anlagen gehören anfangs eine viergleisige Abstllgruppe, Sozial- und Werkstattgebäuden
Zuweisung von Lokomotiven der Gattung T 14

1914-1916   Verlängerung des Rechteckschuppens mit Achssenken um 56 m nach Südosten bei gleichzeitiger Überbauung der Schiebebühne,
gleichzeitige Einbeziehung des Umfahrgleis in die Ausbaumaßnahmen zu einem fünften überbauten Schuppengleises,
Verlegung eines neuen Umfahrgleises,
Errichtung von Wasch-, Umkleide- und Geräteräumen an der nordöstlichen Seite
20.03.1922   Mit ministerieller Verfügung werden anstelle der Bezeichnungen Betriebswerkmeisterei (Bwm) und Wagenwerkmeisterei (Wwm) die
Bezeichnungen Bahnbetriebswerk (Bw) bzw. Bahnbetriebswagenwerk (Bww) eingeführt
04.-12.1927   Umgestaltung der Bw-Anlagen infolge der Elektrifizierung der Stadt-, Ring- und Vorortbahnen:
Erneute Verlängerung des Rechteckschuppens auf 155 m bei gleichzeitigem Ausbau der Schiebebühne,
Umbau der Wasch- und Umkleideräume zu einer Kantine unf Tischlerei
06.11.1928   Umbenennung zum S-Bahnbetriebswerk Berlin-Grünau,
Aufnahme des gemischten Betriebes mit zuvor erfolgten Zuweisungen von S-Bahntriebzügen der Bauart 1927
     
04.01.1929   Aufgabe der Dampflokunterhaltung
Abgabe der letzten T 12 an andere Berliner Bw – 74 737, 900, 918, 974, 1051, 1053, 1055, 1110, 1197, 1226 und 1253
1932   Zuweisungen von S-Bahntriebzügen der Bauart 1932 (ET 165)
1945   Erhebliche Schäden durch Kriegshandlungen an Gebäuden und Gleisanlagen, sowie an den über 30 abgestellten S-Bahnfahrzeugen
     
01.09.1945   Befehl der Sowjetischen Administration in Deutschland (SMAD) Nr° 8 vom 11.08.1945:
Übergabe aller Eisenbahnen in der SBZ von den sowjet. Eisenbahntruppen an die deutsche Verwaltungen, so auch das Bw Grünau
     
    Triebfahrzeugbestand vom 08.12.1945
ET 165     21 Viertelzüge
ET 167   103 Viertelzüge
ET 168       6 Viertelzüge
ET 169       1 Viertelzug
     
28.02.1946   Mit Umwandlung der Betriebs- (BA), Maschinen- (MA) und Verkehrsämter (VA) zu Einheits-Reichsbahnämter (Rba)
untersteht das Bw Berlin-Grünau fortan dem Rba S-Bahn
30.06.1946   Umbenennung in S-Bahn Bahnbetriebswerk Berlin-Grünau
1961 ?   Übernahme der Twh Bernau (b Berlin) vom Bw Berlin Nordbahnhof (ehem. Bw Stettiner Bf)
ab 1967   Verwaltung aller acht Sportstätten der Rbd Berlin,
Errichtung einer Trirebwagenaußenwaschanlage
     
   
Baureihenparade am 12.05.01 in der neuen Betriebswerkstatt Grünau  
     
     
01.07.1967   Übernahme des aufgelösten S-Bw Erkner als Einsatzstelle
1974   Erprobungsbeginn der modernisierten Mustertriebzüge der Baureihe 277 Mod.
1980   Übernahme der »Olympia- und Bankierszüge« der Bauarten 1934/1938 (Baureihe 276, vormals ET 166)
infolge des Westberliner Eisenbahnerstreiks,
Zuweisung der vier Baumusterviertelzüge einer neuen S-Bahngeneration: 270 001-008
ab 1987   Beheimatung der ersten Serienfahrzeuge der Baureihe 270
06.1991   Abgabe der letzten Stadtbahner (Baureihe 275) an das S-Bw Berlin-Friedrichsfelde
06.1991   Beheimatung von Serienfahrzeugen der Baureihe 270
05.1993   Firmierung fortan als Betriebswerkstatt (Bwst) Berlin-Grünau
01.01.1995   Unterstellung der neugegründeten der S-Bahn Berlin GmbH
12.06.1996   Schließung der Betriebswerkstatt zwecks kompletten Neubaus der Bw-Anlagen anstelle einer erst angedachten Rekonstruktion
bzw. Modernisierung – vorübergehende Wartung der Grünauer Züge fortan in den Twh Bernau (b Berlin) und Erkner, sowie in der
Hw Berlin-Schöneweide
29.07.1997   Grundsteinlegung nach erfolgten Komplett-Abriss der Bw-Anlagen
06.11.1998   Eröffnung der neuen Bw-Anlagen für die Instandhaltung von ca. 280 Viertelzügen nach 14 monatiger Bauzeit:
Eine Fahrzeughalle mit fünf Wartungs- und zwei Reparaturgleisen, eine Unterflurradsatzdrehbank, eine Waschanlage,
modernes Verwaltungsgebäude ...
2006   Die Betriebswerkstätten der S-Bahn Berlin werden fortan als Werk bezeichnet
28.05.2006   Übernahme aller Trieb- und Beiwagen der Baureihe 481/482 und der Material- und Hilfsgerätezüge von der aufgelösten
Betriebswerkstatt Berlin-Friedrichsfelde
     
     
    Statistische Erhebungen jeweils im Rechnungsjahr

Stand Jahr ø Zahl der
Bediensteten
Bemerkungen
01.04. 1910 150  
01.04. 1941 230  
     
     
   
  Gleisplan 1962
     
     
Ga   bahnamtliches Bezeichnungskürzel 1939
BGA   letztes bahnamtliches Bezeichnungskürzel ab 01.01.1992


  Bahnbetriebswerke Rbd Berlin Quellenangaben